08.09.02 Toronto
Heute ist Toronto dran. Die Nacht war erwartungsgemäß unruhig, aber die Duschen sehr gut und wohltuend. Der im KOA-Prospekt benannte Shuttle-Service sollte 22 Can $ kosten, aber es gibt auch eine Shopping-Mall mit grossem kostenlosem Parkplatz direkt neben einer Metro-Station. Langsam bekommen wir also sämtliche Metro der Welt in den Griff, prinzipiell funktionieren alle aber irgendwie gleich, ob Toronto, Washington DC, New York, London, Paris, Wien, Dortmund ... obwohl man in Deutschland nie durch irgendwelche Schleusen gehen muss.
In der Metro gab es auch eine Karte, mit den wesentlichen Sehenswürdigkeiten. Zunächst am Queen's Park ausgestiegen und einen kurzen Blick auf den Uni-Campus geworfen, der sehr einer grossen Burg / Schloss ähnelt ... so lobt man sich das Studentenleben ;-))
Selbst für die frühen Morgenstunden (ca. 10 Uhr) war es schon sehr warm. Da wir unsere Kappen vergessen haben und Guido nicht noch mehr einer Tomate ähneln soll, kauften wir auf der Younge Street erstmal zwei neue (generelle Eigenart in USA / Kanada: "Buy two and get x% off" ... in allen möglichen Variationen). Ebenfalls auf der Younge Street bekamen wir auch eine bessere Karte von Ontario.
Im Eaton Center dann vergeblich nach einem Imbiss gesucht, schliesslich wieder raus und ein paar Meter weiter in einem Tim Hortons eingekehrt. Oberleckere Iced-Cappucino gibts da ...
Im Harbour Square Park haben wir uns nach der Besichtigung der Old Town Hall, der Bay Street und der Union Station erstmal ein wenig ausgeruht, die Temperatur stieg auch langsam jenseits der 30° (C nicht F). Ein interessantes Vergnügen ist dann mit der Fähre zu den Toronto Islands überzusetzen, drei kleine Inseln direkt vor der Stadt mit riesigen Parkanlagen und Picknick-Plätzen, sowie einem Vergnügungspark, den wir aber geflissentlich links liegen liessen. War auf jeden Fall ziemlich voll da, da Sonntag und deshalb scheinbar sämtliche Familien dorthin zogen um dort zu grillen, zu essen, Geburtstage zu feiern oder was man sonst so an einem sonnigen Sonntag so macht.
Wie dem auch sei, von der Insel aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Skyline von Toronto, die wirklich sehr sehenswert ist. Ebenfalls interessant die vielen unterschiedlichen Menschen, die man in Toronto zu Gesicht bekommt. Nicht umsonst meint der Reiseführer, das es in Toronto keine klare ethnische Mehrheit gibt, sondern nur viele Gruppen von Minderheiten.
Blieb dann noch der CN Tower, wenn man schonmal da ist, dann muss man auch auf das höchste Gebäude der Welt (wenn auch durch die Antenne oben drauf ein wenig gefaked) besichtigen. Trotzdem Glasaufzüge an der Seite des Towers und ein Glass-Bottom Floor bringen schon einen beeindruckenden Ausblick. Und die Nachos in der Cafe-Bar waren ziemlich gut, wenn auch logischerweise recht teuer.
Als letztes besuchten wir dann noch Chinatown, riesige Einkaufstrassen mit merkwürdigsten, zumeist getrockneten Lebensmitteln. Immerhin fanden wir hier auch ein Internet-Cafe, in dem im wesentlichen chinesische Jugendliche sich gegenseitig über den Haufen ballerten (Quake und son Kram). Die Rechner für den "normalen" Zugang sind dann kleine Kabinen, für viel Privacy ... und wenn man um 18 Uhr in Kanada surft, dann erhält man bei den deutschen GMX-Seiten auch ziemlich eindeutige Werbung.
Ansonsten: Der Weg zurück zum Camping-Platz gestaltete sich langwieriger als erwartet. Zum einen scheint es in Kanada (oder zumindest Toronto) keinen einzigen Supermarkt zu geben der Sonntags geöffnet hat. Zum anderen kann das verwechseln von East und West schonmal einen Umweg von ca. 60 Meilen bedeuten ... also gab zum Essen nur Chashews und Salt&Vinegar Chips (und Bud ... ;-))
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